Ich habe tatsächlich versucht, mein Versprechen an mich selbst einzuhalten und nicht ständig neue Projekte anzufangen und stattdessen ein paar der UFOs aus meinem Strickkorb fertigzustellen. Gestern habe ich ein Paar Socken fertiggestellt, zufälligerweise genau an dem Tag an dem das Magazin erschien, in dem das Muster enthalten ist: Knit Now, Ausgabe 50. Es ist ein Sockenmuster mit verschiedenen Mustern aus rechten und linken Maschen, die sich das Bein hinabwinden.

Meinen Prototypen habe ich schon vor Monaten begonnen und wie es so ist mit Prototypen: in dem Moment, in dem mir klar war, dass das Muster funktioniert, geriet er in Vergessenheit… Da das Garn aber eines meiner Urlaubssouvenirs vom letzten Jahr war, wollte ich es gern verstricken, also entweder ribbeln oder weitermachen. Und letzteres habe ich dann vor ein paar Tagen getan und auch wenn ich nicht der größte Fan der Farbe pink bin, gefallen mir die Socken wirklich gut.

Blöderweise hatte ich aber völlig vergessen, dass das Knäuel schon begonnen war und ich nur ca. 70 g zur Verfügung hatte und eigentlich die Länge des Schafts anpassen wollte. Tja. Mir solche Dinge nur in Gedanken zu ‚notieren‘ klappt ganz offensichtlich nicht. Mal davon abgesehen, dass ich mich frage, warum ich überhaupt mit einem angefangen Knäuel ein Sockenprojekt gestartet habe – an mangelnden Alternativen in meinem Wollvorrat hat es ganz bestimmt nicht gelegen… Aber was soll’s, auch wenn die andersfarbigen Spitzen so nicht geplant waren, finde ich sie ganz witzig und so hat mein Prototyp noch ein ganz besonderes Design-Element.

Ich habe bei diesen Socken die Streifen gespiegelt – in der Anleitung sind sie bewusst unterschiedlich – und auch das Ende der Streifen auf dem Fuß etwas anders gestaltet, was gut funktioniert, wenn man vorher weiß wie viele Runden für die gewünschte Fußlänge gestrickt werden müssen.
Ein UFO weniger in meinem Strickkorb. :)
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