Ich habe dieser Tage gerade richtig Spaß mit der 'Yarn Love Challenge' auf Instagram und einige der Themen, bringen mich wirklich zum Schmunzeln. So wie heute , denn es geht um 'Mistakes' (Fehler, Missgeschicke) und na klar, da sind mir schon reichlich passiert. Aber Fehler gehören doch dazu oder? Vielleicht lernt man ja sogar daraus... Mein 'Repertoire' reicht vom Socken aus kuscheligem Kaschmirgarn schrumpfen und verfilzen in der Waschmaschine bis zum (immer wieder gern genommenen ) versehentlich eine Nadel aus dem Projekt ziehen, was natürlich besonders bei großen Tüchern mit Lochmustern zu reichlich Entsetzen führt. Aber meistens dauert es nicht lange, bis ich über meine eigene Schusseligkeit lachen kann.
Fehler, die ich in mein Gestricktes einbaue, sind dann aber etwas ganz anderes. Wenn ich einen bemerke, steht meistens ribbeln an, egal wer mir alles versichert 'ist doch nicht (oder kaum) zu sehen'. Wenn's mich stört, muss es weg, es sei denn es ist etwas wie bei den Socken im nächsten Bild, da kann dann ein Fehler zum 'persönlichen Design-Element' werden.

Garn und Strickmuster kamen als Paket in einem Sockenclub vor einigen Jahren, und mir ist erst aufgefallen, dass ein Druckfehler im Muster ist, als die erste Socke fertig war. Schon blöd, wenn man gleicht auf dem Fuß einen Fehler macht bei von der Spitze gestrickten Socken. Also habe ich einfach beschlossen, den Fehler bei der zweiten Socke zu wiederholen und jetzt ist es gewollt und meine persönliche Note. Man bemerkt es ja auch kaum, wenn man es nicht weiß, und dieses Paar ist sowieso in meiner Sockenschublade gelandet.
Aber Strickfehler in Dingen, die ich verschenke oder (noch schlimmer) als Muster für eine Zeitschrift stricke? Hm... geht so gar nicht. Wenn es irgendeinen Weg gibt, den Fehler zu beheben, dann tue ich's auch. Wie bei den Socken, die ich letztes Jahr für meine Freundin Laurel gestrickt habe. Sie waren mein Urlaubsprojekt und ich war wohl ziemlich abgelenkt - anders kann man nicht erklären, dass ich erst nach der Fertigstellung bemerkte, das sich zwei verschiedene Bündchen gestrickt hatte.

Und da die Socken nun mal ein Geschenk waren und ein besonderes noch dazu, denn das Muster habe ich für Laurel entworfen, also...

... wurde kurzerhand das falsche Bündchen abgetrennt, die Maschen des Schaftes kamen zurück auf die Nadeln und ich habe ein neues Bündchen gestrickt. Nicht angestrickt, denn dann hätte ich nach dem Bündchen abketten müssen, was auch wieder anders ausgesehen hätte, sondern ein neues Bündchen auf extra Nadeln und dann...

... wurde das neue Bündchen im Maschenstich an den Schaft genäht. Nicht wirklich schwierig und ich war zufrieden. :)
Sieht man doch gar nicht, dass eine Bündchenkorrektur nötig war, oder?

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