Ich bin ja nicht wirklich Fan vom Mützen tragen, aber wenn es darum geht Mützen zu stricken, dann oft und gerne. Letzten Winter fiel mir dann beim Kramen in meinem Wollvorrat ein toller Strang Malabrigo Worsted in die Hände und irgendwie war sofort klar, dass daraus eine Mütze werden soll. Und beim Anschlagen der Maschen dachte ich plötzlich: Wenn ich vielleicht... gesagt, getan. Ein bisschen herumprobiert ob meine verrückte Idee funktioniert und tatsächlich, eine schön schräge Mütze ist entstanden.

Die Krempe im Bündchenmuster mit verschränkten Maschen wird mit verkürzten Reihen geformt, so dass eine Seite der Krempe viel breiter ist als die andere. Wenn dann der Hauptteil gestrickt wird, neigt sich die Mütze automatisch in eine Richtung.
Trägt man die breite Seite nach vorne, hängt die Mütze am Hinterkopf ein wenig herunter - also genau so, wie es der Trend ist bei vielen Mützen. Aber klar, man kann die Mütze aufsetzen wie man will und damit den Look komplett verändern, wie mein herumalbernder Göttergatte in diesem Bild beweist... ;-)

Ich fand die Idee so klasse, dass ich sie Interweave für das jährliche 'Gifts' Sonderheft vorgeschlagen haben und wisst Ihr was? Es wurde akzeptiert und seit heute ist das englischsprachige Interweave Knits Gifts Magazin auf dem Markt, inklusive meinem Muster. Der Verlag hat es 'Glacier Ice Hat' genannt - aber für mich wird es wohl immer bei 'Skewed' (schräg) bleiben. Passt doch besser, oder?
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