In unseres Strickgruppe haben wir neulich über Patentmuster gequatscht und ich fand es ganz erstaunlich, wie viele geübte Strickerinnen noch nie etwas in dieser Technik genadelt haben. Manche dachten, es sei sehr schwierig, andere kannten das Grundmuster, wussten aber nicht, wie man daraus interessantere Muster erstellen kann und manche hatten auch noch nie davon gehört.Also habe ich mal los genadelt, die Technik ein bisschen erklärt, etwas ausprobiert und meine Maschenproben herumgezeigt - und schon war die Idee für ein neues Strickmuster geboren.

Und hätte ich ein besseres Garn dafür wählen können, als Mechita, ein Garn in Sockenwollsträke von Malabrigo Yarns? Wie bestimmt einige von Euch schon wissen, habe ich eine echte Schwäche für die tollen Garne von Malabrigo und selbst mein Mann weiß, dass ein geseufztes 'mmh' die Antwort auf die Frage ist, mit welcher Wolle ich denn stricke. Mmh, Malabrigo (irgendwann möchte ich wirklich mal nach Uruguay in die Fabrik begucken, aber das ist ja eine andere Geschichte).
Also, zurück zum Garn. Mechita ist ein einfädiges Merinogarn, super weich, handgefärbt und hat eine Lauflänge von 385 m auf 100g und in zig (ich glaube mittlerweile mehr als 80) Farben erhältlich. Ich habe die Farben Poipu (oben) und Sirenas (unten) vernadelt und ich finde das Garn perfekt für dieses Muster.

Die Mütze wird von unten nach oben gestrickt. Das Bündchen wird mit verschränkten Maschen gearbeitet, die rechten erhabenen Maschen 'fließen' übergangslos in das Patentmuster. Das Patentmuster sieht aus, als wäre es ein Zopfmuster, aber der Effekt der 'Kreuzungen' ensteht, weil in bestimmten Abständen gleichzeitig aus drei Maschen drei Maschen herausgestrickt werden. Die Technik wird natürlich im Muster erklärt. Die Abnahmen für die Spitze erfolgen im Muster (siehe Bild oben) und fügen sich unsichtbar ins Muster ein.
Je nachdem wie oft der Mustersatz wiederholt wird, eignet sich das Muster für eine enganliegende Beanie- Mütze oder für eine lockere, überfallende Slouch-Mütze mit einem übergroßen Pompom.

Das Strickmuster ist für fünf Größen geschrieben: XS, S, M, L und XL mit einem Umfang von etwa 43.5 (46.5, 50, 53.25, 56.75) cm [17 (18.25, 19.75, 21, 22.25)"] und es wird ein Knäuel Wolle in Sockenwollstärke (100g) benötigt. Das Patentmuster kann nach Strickschrift oder geschriebener Anleitung gearbeitet werden.
Seit heute gibt es das englischsprachige Muster für Junction Hat in meinem Ravelry Shop, hier. Ich hoffe, Ihr habt beim Nachstricken ebenso viel Spaß wie ich hatte, das Muster zu entwickeln.
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