Der Frühling ist da und was passt da besser als ein luftig leichtes Tuch in sonnigem gelb? Mein neuestes Tuchmuster mit dem Namen Simple Things Shawl wurde am Donnerstag in der neuen Ausgabe des Knit Now Magazins veröffentlicht.
Das Tuch wird von oben nach unten gestrickt und die Form setzt sich aus fünf identischen Dreiecken zusammen, bei denen in jeder vierten Reihe auf beiden Seiten Zunahmen gearbeitet werden. Man benötigt drei Knäuel Wolle in Sockenwollstärke; mein Tuch ist aus Scheepjes Our Tribe (4-fädig; 420m per 100g Knäuel; 70% Merino Wolle, 30% Polyamid) in der Farbe Old Bewick.
Das Tuch zeigt toll, wie verschieden einfache (auf englisch 'simple', daher der Name) Stricktechniken aussehen können, denn die Muster entstehen alle durch Umschläge in Kombination mit linken oder rechten Abnahmen. Das Aussehen ändert sich stark, einfach nur abhängig davon, welche Art Abnahme verwendet wird und wo die Umschläge platziert werden.
Das Muster ist im englischsprachigen Strickmagazin Knit Now, Ausgabe 141, die jetzt überall in Großbritannien erhältlich ist. Online gibt es das Heft von Craftstash oder als digitale Version (pdf download) von Pocketmags.
Ich weiß gar nicht, ob ich Euch schon davon erzählt habe, aber irgendwann im Februar hatte ich die verrückte Idee, dass es Zeit ist für noch einen Knit Along (gemeinsames Stricken) ist und ich beim diesjährigen KAL von Scheepjes mitmachen möchte. Gestrickt werden zwei Kissenhüllen, 50 x 50 cm groß, komplett in Jacquaredtechnik. Das Strickmuster wurde inspiriert von der Buch (und Film-)serie Outlander und von den Urlauben der Designerin in Schottland.
Im selben Moment, als ich das Design das erste Mal gesehen habe, wusste ich genau, dass ich diese Kissen für unser Wohnzimmer haben möchte. Es gab von Scheepjes zusammengestellte Farbsets und das Set 'Cirsium' passt aber so was von toll zu unseren Sofas, also gab es kein halten. Also Set gekauft, im Februar angefangen, jede Woche die neuen Muster gestrickt und vor mehr als zwei Wochen war das erste Kissen mit dem Namen Jamie fertig. Und dann kam es, wie es immer kommt: ich habe wochenlang das Einnähen des Reißverschlusses vor mir hergeschoben... es ist wirklich eine der Aufgaben, die ich so gar nicht gerne mache. Jetzt ist es vollbracht, aber ich gebe zu, ich bin mir nicht sicher, ob ich die im Muster vorgeschlagene Einnähvariante wirklich mag. Ich glaube, beim zweiten Kissen versuche ich es etwas anders und falls mir das besser gefällt, wird Jamie auch noch mal geändert. Aber momentan sage ich erstmal: Jamie ist fertig!
Sollte man im April, wo der Frühling schon an die Tür klopft, noch ein Handschuhmuster veröffentlichen? Aber na klar, jedenfalls dann, wenn man am ersten April zu 15 cm Schnee aufwacht und die Temperaturen plötzlich wieder weit unter 0 liegen und man ein Fröstelchen ist wie ich... Spaß beiseite, ich wurde gefragt, ob es vielleicht irgendwann ein passendes Handschuhmuster zu meiner Junction Mütze gibt und natürlich habe ich diesen Wunsch gerne erfüllt.
Ich habe das gleiche Patentmuster verwedent wie bei der Mütze, das wie ein Zopfmuster aussieht, aber entsteht weil man mehrere Maschen aus mehreren Maschen herausstrickt. Also einfacher zu stricken ist, als es auf den ersten Blick erscheinen mag.Das Gestrickte ist voluminös, super weich und sehr warm - also perfekt wenn der April so kalt beginnt.
Das englischsprachige Strickuster Junction Mittens gibt es ab sofort in meinem Ravelry Shop, hier.
Da musste erst die Post kommen und mir das neue Knit Now Magazin bringen, damit mir einfällt, dass ich Euch noch gar nicht erzählt habe, dass es in diesem Monat noch mehr neue Strickmuster von mir gibt. In dieser Ausgabe sind sogar zwei meiner Muster enthalten - ich freu mich sehr! Und da es ja langsam Richtung Frühling geht, ist das gesamt Magazin auf farbenfroh und blumig ausgerichtet, und da passt dieser Beitrag von mir ganz genau: Peach Lantana Cowl (Peach Lantana ist der Name für ein Wandelröschen). he theme perfectly: Peach Lantana cowl.
Der Loopschal in Garn in Sockenwollstärke wird in einer meiner liebsten Stricktechniken gearbeitet: Double Face, d.h. doppelseitiges Stricken, bei dem zeitgleich zwei rechte Seiten gestrickt werden. Ich finde diese Technik vor allem für lange Loopschals toll, wo immer beide Seiten des Loops sichtbar sind, wie bei diesem mit einem Umfang von ca. 130 cm. Da der Loopschal von beiden Seiten gleich gut aussieht, kann man auch immer die Seite nach außen tragen, die gerade zum Outfit passt. Je nach Wahl des Garnes, können extreme Kontraste erzielt werden - wie bei meinem zweiten Peach Lanatana, aber den zeige ich Euch an einem anderen Tag.
Mein zweites Muster in der aktuellen Ausgabe ist vermutlich keine große Überraschung, denn wenn man hier mitliest, dann weiß man, wie gerne ich Socken stricke und entwerfe. ;-)
Die Rugged Ruby Socken werden von oben nach unten mit einer integrierten Ferse gestrickt, d. h. Fersenwand und Spickel werden mit dem Schaft in Runden gearbeitet. Ich mag diese Konstruktion, denn ich finde es toll, die Spickelzunahmen im Muster zu 'verstecken'. Die Zickzack-Linien entstehen übrigens ganz einfach durch abgehobene Maschen. Sie laufen den gesamten Schaft hinunter und verschwinden dann allmählich auf dem Fuß.
Natürlich gibt's wie immer noch viel mehr im Magazin zu entdecken, lesen und zu stricken. Die Ausgabe gibt es in Zeitungsläden überall in Großbritannien oder auch online, wie beispielsweise hier.
Viel Spaß beim Lesen, Stricken oder was immer Euch Spaß macht!
Ich habe Euch ja neulich mein La Mondiola Tuch gezeigt und da ich ja ein zweites Knäuel meiner Farbe B gebraucht habe, hatte ich reichlich Wolle übrig. So viel, dass ich sofort wusste, dass ich noch etwas daraus stricken mag, am liebsten etwas, das zum Tuch passt. Und hier ist mein erster Versuch: eine Mütze, die das Zackenmuster des Tuchs aufgreift.
Nach dem Bündchen habe ich mit verkürzten Reihen die Zacken geformt, die dann mit kontrastfarbigen Streifen hervorgehoben wurden. Ich finde, es ist mir ganz gut gelungen und ich mag die Abnahmen, um die Mütze zu schließen, die entlang der vorherigen Zu- und Abnahmelinien verlaufen, ganz besonders.
Ich schätze, ich werde demnächst ein Muster schreiben müssen - aber ich habe noch Wolle übrig, also stricke ich jetzt erst einmal passende Handschuhe. ;-)
Heute ist der Tag und Knit Picks neueste Kollektion wird veröffentlich: Electric Slide. EIn Buch voll mit tollen Sockenmustern und ich freue mich riesig, dass gleich zwei von mir dabei sind!
Das erste Muster ist Flowering Meadow (übersetzt Blumenwiese).
Diese Socken werden von der Spitze nach oben zum Bündchen gestrickt und das besondere sind die Zunahmen für den Spickel, die auf dem Oberfuß gearbeitet werden. Das Muster aus tiefergestochenen Maschen erinnert mich an Blumen (daher der Name) und es beginnt auf dem Oberfuß und nimmt dann nach und nach den gesamten Schaft ein. Ich finde, das Muster eignet sich toll für bunte, wilde Garne - was meint Ihr?
Mein zweites Muster in der Kollektion heißt Bend Lines und wenn Ihr hier öfter mal mitlest, dann wisst Ihr, dass ich Rippenmuster besonders gern mag. Erst recht, wenn man die Rippenmuster irgendwie manipulieren kann. So wie hier.
Die Bend Lines Socken werden vom Bündchen zur Spitze gestrickt und die Ab- und Zunahmen lassen diagonale, leicht gebogene Linien entstehen. Das Muster setzt sich auf die Fersenwand, den Spickel und die Spitze fort. Es könnte sein, dass Ihr hier gerade meine neuen Lieblingssocken seht.
In der Kollektion gibt es noch 14 weitere genauso tolle Sockenmuster von anderen Designern und alle Muster gibt es zum individuellen Download oder als Teil der Kollektoin. In ein paar Wochen gibt es auch eine gedruckte Version, die aber dank Lieferschwierigkeiten etwas verspätet erscheint. Ihr wollt mehr wissen, dann bitte hier klicken.
Ich habe das tolle sonnige Wetter der letzten Tage ausgenutzt und es tatsächlich geschafft, mal ein paar Fotos für meine älteren Strickmuster zu machen - wie hier die Tubac Stole!
Das Tuch ist vor einiger Zeit in Interweave Knits erschienen und das Thema der Ausgabe war der Südwesten der USA. Und erinnern Euch die Farben nicht an endlosen blauen Himmel und die wüstenähnliche Landschaft dort? In Anspielung an das Kunsthandwerk der dort lebenen indigenen Einwohner, habe ich einen Farbübergang in einem Hebemaschenmuster gestaltet.
Die Stole wird auf eine ungewöhnliche Art gestrickt: Man beginnt in der Mitte mit einem doppelseitigen Anschlag und strickt von dort aus zu den äußeren Rändern. An allen vier Ecken werden Zunahmen gearbeitet und die Stole wächst gleichmässig in alle vier Richtungen. Die Größe der Stole kann variiert werden, allerdings bestimmt die Anzahl der angeschlagenen Maschen die fertige Größe.
Der erste Farbwechsel erfolgt mit dem geometrischen Hebemaschenmuster, beim zweiten Farbwechsel werden die Farben durch das Arbeiten unterschiedlicher Rundenzahlen miteinander verblendet.
Für alle, die auch gerne eine Tubac Stole im Schrank hätten: Das englischsprachige Strickmuster gibt es jetzt in meinem Ravelry Shop, hier.
Ich bin fertig! Was für ein tolles Projekt - perfekt um es nebenbei beim Fernsehen zu stricken und mir gefällt das Tuch richtig gut! :)
Ich habe ein paar kleine Veränderungen zum Muster vorgenommen: Ich habe mit einer dünneren Nadel gestrickt und auch keine doppelten Umschläge gemacht, denn mir gefallen die einfachen Umschläge besser. Die Masche zwischen den Umschlägen habe ich anders als im Muster angegeben glatt rechts gestrickt, damit die Optik besser zum Aussehen der 'Abnahmelinie' passt.
In den Segementen 6 und 10 habe ich noch einmal Farbe B verwenden (so stand es im ursprünglichen Muster), denn da ich zu diesem Zeitpunkt schon wusste, dass ein Knäuel in B nicht ausreichen wird, war es kein Problem, die Farbe dort noch einmal zu verwenden. Und ich find's auch schöner so, irgendwie mag ich die Verbindung aller Farben mehr als den 'Farbblock für Farbblock' Look.
Insgesamt habe ich 168 g Farbe A (Whales Road), 113 g Farbe B (Reflecting Pool) und 82 g Farbe C (Borajas) gebraucht.